Letzte Woche lag ein kleiner Brief in meinem Briefkasten, der an unseren Weblog adressiert war. Im Kuvert fand ich eine kleine Broschüre, sowie zwei Karten, die jeweils die Aufschrift „Stadtpflanzen und Taschenfilme“ (Urban Gardening & Pocketfilms) trugen. Damit lädt man uns GartenGnome zur Eröffnung dieser Veranstaltungsreihe ein, was uns natürlich ehrt und freut. Schade nur, dass wir erst jetzt von dieser Veranstaltung erfahren, da wir so nur noch die Ergebnisse sehen, aber nicht mehr selber teilnehmen können.
Worum es bei der Veranstaltungsreihe geht? Zu Beginn war mir nur klar, dass es sich hier um „Urban Gardening“ und Handy-Filme drehen muss, jedoch konnte ich weder der Broschüre, noch den Websites wirklich brauchbare Informationen entnehmen, die mir auf die Schnelle den tatsächlichen Umfang und Sinn der Aktion erschlossen hätten. Erst wenn man sich alle Texte und das Programm im Detail durchliest bekommt man einen Eindruck davon, was einen erwartet.
Urban Gardening als Minifilm
Urban Gardening bezeichnet nichts anderes als das Gärtnern im städtischen Raum. Der Begriff umfasst jedoch im allgemeinen Gebrauch oftmals nicht alleine das Gärtnern auf dem eigenen Grundstück, sondern auch Aktionen im Stil des Guerilla Gardening. Letzteres wiederum umfasst „illegales“ Gärtnern auf öffentlichem und fremdem Grund.
Der Pocket Film Wettbewerb soll besonders Amateurfilmemacher, Pflanzenliebhaber und Handybesitzer mit Sinn für Natur und Kurioses ansprechen. In einem kurzen Film sollen Geschichten von Stadtpflanzen erzählt werden – was auch immer das bedeuten mag. Die besten Beiträge werden im Rahmen der hier beschriebenen Veranstaltung prämiert. Zudem wurden zehn renommierte österreichische Künstlerinnen und Künstler eingeladen, ihre Interpretationen des Themas umzusetzen. Einsendeschluss war hier der 31.08.2010.
Dokumentationen und Diskussionen zum Thema Urban Gardening
Neben den Kurzfilmen werden auch Dokumentationen zum Thema Urban Gardening sowie Interviews mit internationalen Guerilla Gärtnern etc. gezeigt. Zudem wird auch zu gemeinsamen Gesprächen am Wiener Gürtel mit Stadtgärtnern, Guerilla Gärtnern und weiteren interessanten Persönlichkeiten eingeladen.
Verwirrung und Informationschaos
Ich hoffe, ich bin jetzt nicht ungerecht, doch mein erster Eindruck der Aktion war, dass sich mir der Veranstaltungs-Umfang nicht ganz erschließt. Natürlich kenne ich mich mit der Materie aus, doch der Folder ist derart hochtrabend formuliert und sagt dennoch so wenig aus. Ich wusste bisher noch nichts von dieser Aktion und daher auch nicht, dass der Einsendeschluss der Handy-Filme bereits Ende August abgelaufen war. Diese Information erhielt ich erst über eine projektfremde Website, weshalb ich auch nicht mit Bestimmtheit weiß, ob diese Information korrekt ist.
Meine Empfehlung für urbane Gärtner
Im Folder selbst wird hauptsächlich das Programm der Veranstaltungsreihe beschrieben. Wie sich dieses genau zusammensetzt, erfahrt ihr im PDF-Folder, den Ihr über die Website des Projekts „Stadtpflanzen und Taschenfilme“ herunterladen könnt. Los geht es ab Fr. dem 24. September in Wien. Leider werden wir an der Eröffnung nicht teilnehmen können, aber wir werden sicher an einem der Tage dabei sein.
Meine Empfehlung für urbane Gärtner in und um Wien lautet, dass es nicht schaden kann, sich die Sache mal anzusehen. Mit Sicherheit gibt es hier das Eine oder Andere von Interesse für Pflanzenliebhaber und Gärtner. Wir GartenGnome wollen ebenfalls mindestens einmal dabei sein, da wir uns einerseits dafür interessieren, andererseits aber auch künftig noch mehr zu diesem Thema schreiben wollen.
offizielle Seiten:
www.filmdelights.com/events/
www.hannaschimek.at
facebook.com/pages/Stadtpflanzen-und-Taschenfilme/123618024347245