Giftige Pflanzen im Garten

Einige Schönheiten im Garten sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch hübsch giftig. Besonders wenn man Kinder im Garten spielen lässt, sollte mach sich darüber klar sein, welche der Pflanzen giftig sind und welche von den Kindern bedenkenlos berührt bzw. gepflückt oder gar gegessen werden können. Meist bilden die Pflanzen nur in gewissen Teilen Giftstoffe, die für den Menschen gefährlich werden können, darum sollte man sich darüber informieren.

Normalerweise müssen nicht alle Pflanzen, von denen eine Gefahr ausgehen könnte, aus dem Garten verbannt werden. Man kann Kinder durchaus mit klaren Warnungen und Erklärungen bewusst machen, von welchen (weniger giftigen) Pflanzen sie die Finger lassen sollen. Wer jedoch ganz sicher gehen will, sollte auf  folgende giftige Pflanzen verzichten oder bereits gepflanzte oder gefundene Schönheiten ausgraben und verschenken…

Aufzählung einiger giftiger Pflanzen

Ich möchte darauf hinweisen, dass die folgende Aufzählung bei Weitem nicht komplett ist oder sein kann! Ich will hier nur einige der bekanntesten und verbreitetsten Giftpflanzen auflisten:

Sehr stark giftig sind beispielsweise gelber und blauer Eisenhut, Engelstrompete, Rittersporn, Goldregen, gefleckter Aronstab, Echte Tollkirsche, Herbstzeitlose, Duftstechapfel, Seidelbast, Rizinus, Fingerhut und Schierling.

Stark giftig sind Stauden-Lupine, Pfaffenhütchen, Stechpalme, Schöllkraut, Schlafmohn, Garten-Wolfsmilch, Eibe und Rotfrüchtige Zaunrübe.

Giftig sind Buschwindröschen, Rhododendron, Haselwurz, Ackerrittersporn, Lanzensilberkerze, Sumpfdotterblume, Trollblume, Scharbockkraut, gefingerter Lerchensporn, Besenginster, Tränendes Herz, Kalifornischer Kappenmohn, Klatschmohn, Lampionpflanze, Schachbrettblume, Akelei, Kirschlorbeer, rote Heckenkirsche, chinesischer Blauregen, Schneeball, Liguster, Märzenbecher und Kaiserkrone.

Wenig giftig sind Zaunwinde, Sommerflieder, Eberesche, Holunder, Magnolie und Pfingstrose.

Eine vollständigere Liste mit Fotos von Blüten, Blättern und Stängeln findet ihr auf der Seite des Botanischen Gartens Bochum.

Umgang mit giftigen Pflanzen

Bei der normalen Gartenarbeit wie Schneiden, Teilen und Umsetzen sollte man idealerweise Handschuhe tragen, oder sich direkt nach der Arbeit die Hände gründlich waschen. Ebenfalls sollte der Kontakt mit Schleimhäuten wie Augen oder Mund und Wunden vermieden werden. Ich empfehle in jedem Fall Handschuhe – sicher ist sicher – und sich nicht ins Gesicht zu fassen.

Einige Leute haben vielleicht Bedenken, die Reste von Schnittmaßnahmen (Blüten, Blätter, Stängel) von Giftpflanzen zu kompostieren. Natürlich kann man solche Reste aber auf den Kompost werfen, denn durch die Verrottung werden diese normalerweise zersetzt. Wenn man über den giftigen Abschnitt noch anderes (ungiftiges) Material schichtet, ist man auf der ganz sicheren Seite, denn so kann weder Kind noch Tier an die verrottenden giftigen Teile gelangen.