Glücksklee: Ein Leben nach dem Winter

Rund um Silvester gibt es massenhaft Glücksklee zu kaufen und wie jedes Jahr muss ich mit ansehen, wie der Glücksklee als Wegwerf-Pflanze betrachtet wird. Es ist irritierend zu hören, dass Viele der Meinung sind, Glücksklee lebe lediglich ein paar Wochen lang und könne danach weggeworfen werden. Das ist selbstverständlich ein Irrtum! Wenn man sich nur an ein paar einfache Pflegetipps hält, schenkt der Klee lange Freude.

Pflege und Standort

Glücksklee ist in den meisten Fällen ein Sauerklee und damit eigentlich keine Zimmerpflanze. Warme und trockene Heizungsluft mag er nicht und so lässt er schnell die Blätter hängen.  Wer sich an seinem Glücksklee lange erfreuen will, sollte ihn kühl (jedoch frostfrei) und hell stellen. Über einen größeren Topf mit frischer Erde freut er sich natürlich auch.

Die Erde sollte feucht, aber nicht nass sein – also auch beim Gießen aufpassen.  So gepflegt schafft es der Klee über den Winter. Ab Mai, sobald der Frost vorüber ist, kann der Klee im Topf  in den Garten gepflanzt werden. Ab Juni sollten sich bei günstigen Bedingungen (hell bis halbschattig, aber ohne pralle Sonne) Blüten in Rosa, Gelb oder Weiß zeigen.

Im Spätherbst verfärben sich die Blätter langsam gelb und der Glücksklee scheint tot zu sein. Eigentlich zieht sich dieser jedoch nur in seine kleinen Zwiebeln zurück und legt eine Pause ein (ähnlich wie Frühlingsblüher Tulpe usw., die nach deren Verblühen schließlich auch weiterleben). Vor dem ersten Frost nimmt man den Glücksklee wieder ins Haus, gibt ihm gegebenenfalls neue Erde und stellt ihn an einen kühlen Ort.

Ich habe auch einmal gelesen, man soll die Zwiebeln aus der alten Erde nehmen, erneut in feuchter Blumenerde einschlagen und sie so dunkel und kühl überwintern. Dazu kann ich nicht viel sagen, da ich diese Variante noch nicht ausprobiert habe.