Bio-Christbäume bleiben länger grün

Viele Christbäume stammen aus Monokulturen mit starker chemischer Düngung, um das Wachstum der Bäume zu beschleunigen. Synthetische Düngemittel und Pestizide schädigen Boden und Umwelt nachhaltig, weshalb man von solchen Bäumen die Finger lassen sollte! Die bei uns so beliebte Nordmanntanne ist in Österreich nicht heimisch und muss daher zB. in den zuvor beschriebenen intensiv bewirtschafteten Monokulturen gezogen, oder aber beispielsweise aus Dänemark importiert werden. Dort werden die Bäume bereits Anfang Oktober geschlägert und danach in riesigen Kühlhallen gelagert. Welche Auswirkungen dieser unnötige Transport sowie die aufwändige Kältelagerung auf die Umwelt haben, muss sicherlich nicht näher erläutert werden.

Eine Alternative wäre neben lebenden Christbäumen im Topf, der Kauf eines heimischen Bio-Weihnachtsbaums. Im Handel ist derzeit jedoch immer noch keine Kennzeichnung für Bio-Nadelbäume vorgesehen. Wie also erkennt man, ob der zukünftige Christbaum aus biologischer Landwirtschaft stammt?

Damit man die Bio-Nadelbäume erkennt, veröffentlichte die Umweltberatung bereits vor Jahren eine Informationsbroschüre, die seither jedes Jahr auf den neuesten Stand gebracht wird. Das Infoblatt beschreibt so zum Beispiel, dass heimische Baumarten wie die gemeine Fichte (Rotfichte) oder die Weißtanne zu bevorzugen sind und dass man einen regionalen Baum an dessen Herkunftsschleife erkennt. Das ist zwar noch kein Garant für einen nach Bio-Richtlinien gewachsenen Baum, aber bereits ein ausgezeichneter Hinweis.

Eine eigene Regelung für biologisch angebaute Weihnachtsbäume gibt es nicht, da diese ohnehin unter die EU Verordnung 2092/91 des biologischen Landbaus fallen. Diese Verordnung verbietet unter Anderem den Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngemitteln. Um das Gras um die Jungbäume kurz zu halten kommen zumeist Schafe, wie Shropshire Schafe zum Einsatz. Da heimische Bäume, und damit auch heimische Bio-Christbäume sozusagen direkt vom Forst weg verkauft werden, sind diese Nadelbäume auch weitaus frischer, als die Importware. Wer sich also möglichst lange an seinem Weihnachtsbaum erfreuen will, der kauft heimische Bäume und am besten heimische Christbäume aus biologischer Landwirtschaft!

Woher man Bio-Nadelbäume bekommt erfährt man unter anderem auch aus der Informationsbroschüre der Umweltberatung, ebenso wie man den Christbaum nach der Bescherung richtig entsorgt (siehe oben).